Kurzsichtigkeit bei Kindern - Was man tun kann

 

Immer mehr Kinder werden kurzsichtig. Wissenschaftler und Ärzte widmen sich diesem Thema in den letzten Jahren mit besonderem Fokus, denn es ist ein starker Anstieg fehlsichtiger Kinder zu verzeichnen. In unserem vorigen Beitrag haben wir die Ursachen der Kurzsichtigkeit (Myopie) geprüft. Im zweiten Teil zeigen wir Ihnen Möglichkeiten auf, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Wie zuvor erwähnt, sind die Ursachen der stark steigenden Anzahl kurzsichtiger Kinder vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: Erstens verbringen Kinder mehr Zeit mit Naharbeit (speziell durch die Folgen der Digitalisierung) und zweitens weniger Zeit im Freien. Dennoch führen die Experten auch Lösungen an, wie das Fortschreiten der Myopie verringert oder gar aufgehalten werden kann.

Dazu muss man wissen, dass das Auge bis zum circa 16. Lebensjahr stark wächst. In dieser Zeit kann man dem Auge gezielt helfen, die Kurzsichtigkeit einzuschränken. Danach ist es kaum noch möglich – je jünger das Kind, desto stärker kann das Wachstum beeinflusst werden.

 
 

Es klingt banal und plakativ, aber der erste Schritt dazu ist, Kindern möglichst viel Zeit draußen zu ermöglichen und wenig Zeit vor dem Smartphone/Tablet. Es gibt bisher keine exakte Aussage darüber, wie lange Kinder Zeit vor den Geräten verbringen dürfen. Aber 2 Stunden täglich im Freien reduzieren die Wahrscheinlichkeit eine starke Myopie zu entwickeln bereits um die Hälfte.

Für Kinder, die bereits stärkere Kurzsichtigkeiten entwickelt haben, beziehungsweise regelmäßig höhere Werte benötigen, gibt es zudem eine neue Technik. Mit speziell angepassten Kontaktlinsen kann die Kurzsichtigkeit nachweislich und nachhaltig positiv verändert werden. Erste Studien zu dieser noch jungen Form der Myopiekontrolle versprechen jedoch sehr positive Ergebnisse.

 
 

Ist Ihr Kind von einer ausgeprägten und/oder stetig steigenden Kurzsichtigkeit betroffen? Ihr Optiker berät Sie gerne. Wichtig ist zudem, die Augen mindestens einmal jährlich durch einen Augenarzt untersuchen zu lassen.

 
 

Beitrag: Rocktician.com, Bilder: Pexels/iStock

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